bergisch.kompetenz
Bergisches Kompetenzzentrum „Kreislaufwirtschaft“:
Entwicklung der Kreislaufwirtschaftskompetenz in produzierenden Unternehmen
Projektziel
Das Land Nordrhein-Westfalen steht vor der Herausforderung, seine Wirtschaft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung neu zu gestalten. Potential bietet dabei seine regionale Vielfalt. Jede Region ist von ihren eigenen Stärken, Herausforderungen und Potenzialen gekennzeichnet. Hier setzt die Fördermaßnahme Regio.NRW an. Ziel ist es, Transformationsprozesse mit Blick auf die spezifischen Profile der Regionen erfolgreich zu gestalten und Nordrhein-Westfalen als Vorreiter einer umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Wirtschaftsweise zu etablieren. Die stärkste Branche des Bergischen Städtedreiecks bildet die metallbe- und -verarbeitende Industrie mit mehr als 50 % des regionalen Umsatzes. Das Bergische Kompetenzzentrum setzt daher den Fokus auf „Kreislaufwirtschaft“ und entwickelt Kreislaufwirtschaftskompetenzen in produzierenden Unternehmen.
Wir als Lehrstuhl für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie und transzent interessieren uns dabei insbesondere für relevante Schlüsselkompetenzen wie bspw. Systemverständnis, Transferfähigkeit sowie ethische und innovationsorientierte Führung, die in nahezu allen Bereichen der Analyse, Planung und Ausführung in Teams, bei einzelnen Mitarbeitenden, Führungskräften und der Geschäftsleitung unerlässlich für die Gestaltung und Steuerung zirkulärer Wirtschaftssysteme sind. Solche Kompetenzen werden im Persönlichkeitsmodell von Julius Kuhl (2000) über vier funktional verschiedene, dynamische und miteinander interagierende Persönlichkeitssysteme (siehe Abbildung) erklärt, welches die Grundlage für unser Vorhaben bildet. Dieses Modell ist besonders relevant für die Förderung von Kompetenzen in der Circular Economy, da es nicht nur handwerkliche, konzeptuelle und ökonomische Fähigkeiten umfasst, sondern auch intrinsische Motivation, Kreativität, analytisches und strategisches Denken sowie kommunikative Fähigkeiten und die Entwicklung einer Vision (Purpose) integriert. In Zusammenarbeit mit dem Projektkonsortium streben wir an, Konzepte zu entwickeln und zu erproben, um die genannten Schlüsselkompetenzen zu vermitteln und zu fördern.
Projektkonsortium
Industrieunternehmen:
Muckenhaupt und Nusselt GmbH & Co. KG, P.F. Freund & Cie. GmbH, Bauer & Böcker GmbH & Co. KG
Weiterbildungsakteure:
Technische Akademie Wuppertal e.V., Beck und Consorten GmbH
Forschungspartner:
Bergische Universität Wuppertal (Lehrstuhl für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe, Institut für Produkt-Innovationen, Lehrstuhl für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, UniService Transfer, Start-Up Center), Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Collaborating Centre on Sustainable Consuption and Production gGmbH, FGW Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V., Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
Projektleitung:
Neue Effizienz gemeinnützige GmbH
Projektlaufzeit:
2024 – 2027
Fördergeber:
Das Projekt „bergisch.kompetenz“ wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027). Der dazugehörige Förderaufruf „Regio.NRW – Transformation“ wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) umgesetzt.